Die Anforderung an Individual-Software-Entwicklungs-Projekte sind komplex. Wie bei anderen Großprojekten wird daher versucht, sehr sorgfältig zu planen und nachträgliche Änderungen möglichst auszuschließen.
Bis heute gibt es in der professionellen Software-Entwicklung zu viele manuelle Arbeitsschritte. Insbesondere rein technischer Code, der vom Prinzip her immer nach dem gleichen Muster zu schreiben ist, muss manuell erstellt und gewartet werden. Das bedeutet, dass auch kleinste Änderungen einen enormen Aufwand verursachen.
Durch die hohe Dynamik im IT-Umfeld verändern sich während der Projektlaufzeit immer auch die Anforderungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Plan-Korrekturen notwendig werden, steigt also allein mit der Dauer des Projekts.
Durch die Komplexität der eingesetzten Werkzeuge (siehe Ausgangslage) sind vor allem Plan-Korrekturen teuer. Daher wird versucht, der oft beklagten Fehlplanung durch noch längere Planungs-Phasen zu begegnen - der Teufelskreis läuft.
Da Plan-Korrekturen nicht die Ausnahme, sondern die Regel in IT-Projekten sind (siehe Ausgangslage), ist das Scheitern vorprogrammiert, wenn ein unflexibel gewordenes Gesamt-Konstrukt auf Änderungen nicht mehr reagieren kann.
Wenn nachträgliche Änderungen zu teuer werden, hat der Projekt-Manager die Wahl zwischen zwei Katastrophen: Entweder lässt er ein Produkt entwickeln, das niemand mehr braucht, oder eines, das keiner mehr bezahlen kann.
Wenn IT-Projekte scheitern, liegt es meist daran, dass unflexible Werkzeuge eingesetzt werden. Aufwändige Planungen sollen spätere Änderungen vermeiden und verschärfen das Problem, anstatt es zu lösen.
Da die Notwendigkeit zur Plan-Korrektur aber vorhersehbar ist, sollte die Ausrichtung auf Flexibilität ein wesentlicher Bestandteil der Planung sein. Mehr über die Ausgangslage und Gefahren von IT-Projekten.
Die Antwort der Methodik auf die Ausgangslage in der Individual-Software-Entwicklung ist die Entwicklung agiler Vorgehensmodelle. Dieser Schritt löst das Problem jedoch nur halb. Denn eine gute Methodik muss durch die eingesetzten Werkzeuge unterstützt werden.
Mit WebTactics steht erstmals ein Werkzeug zur Verfügung, dass diese Entwicklung mit geht. Mit WebTactcis durchbrechen Sie den Teufelskreis von Starrheit durch Überplanung, weil nachträgliche Änderungen ihre Schrecken verlieren.
Der Artikel von gulp.de beschreibt in 3 Teilen unserer Auffassung nach sehr gut und ausführlich die Hauptgründe für das Scheitern von IT-Projekten. Vor allem die Dynamik des Umfeldes (Zitat aus Teil 3: "Kann der Zeitrahmen nicht eingehalten werden, wird spätestens ab 2 Jahren Laufzeit jedes IT-Projekt von der Technologieentwicklung überrollt.").
Aber auch die Stichworte "Starrheit und Dogmatik" spielen in der Analyse eine große Rolle. Der Artikel von domendos.com ist eine prägnante Zusammenfassung, der insbesondere das Problem der "Moving Targets" hervorhebt.
Die Forderung nach mehr Planung wird immer schnell laut. Sie ist einfach zu stellen und natürlich auch grundsätzlich nicht falsch. Entscheidend aber dabei ist die Frage: Was ist Planung und wie plant man richtig? Wir sind weit davon entfernt, hier den Stein der Weisen gefunden haben zu wollen. Viele sehr schlaue Leute haben sich über dieses Thema bereits den Kopf zerbrochen. Aber auf der Basis von vielen Erfahrungen in den unterschiedlichsten IT-Projekten haben wir beobachtet, dass im verständlichen Bemühen um Gründlichkeit und Umfassenheit oft ein Aspekt vergessen wird, der die Baisis und damit wichtiger als alle Details ist: Flexibilität! Wird dieser Aspekt missachtet, ist das ungefähr so, als würde man den Kölner Dom, ein Meisterwerk der Architektur, auf eine Sandbank im Wattenmeer bauen wollen. Der Artikel "Planug ersetzt Zufall durch Irrtum" bringt anhand eines Zitats von Albert Einstein sehr schön auf den Punkt, was wir damit meinen!
Kurz zumammengefasst: Wenn Aufwände für Änderungen am Ende ins Unermessliche steigen, ist das ein (vorhersehbares) Todesurteil für jedes IT Projekt.
Die wichtigste Regel lautet also: Bleiben sie flexibel! Dies ist, so würde der Mathematiker sagen, die notwendige Bedingung für den Erfolg. Alle anderen müssen darauf aufbauen. Mit WebTactics beachten Sie diese Regel!